Beim Kauf eines Lasers denkt man oft nur an den Preis des Geräts selbst. Einsteigergeräte locken mit Preisen ab 150€. Doch für den sicheren und effizienten Betrieb kommen weitere Laser Kosten hinzu, die leicht übersehen werden. Damit dein Start in das Laserhobby nicht zu einer Kostenfalle wird, schauen wir uns in diesem Artikel an, welche zusätzlichen Ausgaben auf dich zukommen können.
Gehäuse für den sicheren Betrieb
Ein Gehäuse ist nicht nur ein optionales Zubehör, sondern eine wichtige Sicherheitsmaßnahme. Es schützt dich vor dem direkten Kontakt mit dem Laserstrahl und reduziert die Gefahr von Streulicht, das zu Augenverletzungen führen kann. Zudem minimiert ein Gehäuse die Ausbreitung von Rauch und Dämpfen.
Viele hochwertige Lasergeräte werden bereits mit einem Gehäuse geliefert, insbesondere Modelle im mittleren und oberen Preissegment. Günstige Einsteigergeräte hingegen, sogenannte „open frame“-Modelle, besitzen oft kein Gehäuse. In solchen Fällen musst du ein Gehäuse separat erwerben oder selbst bauen.
Fertige Gehäuse aus Stoff, wie das Modell von Creality, bieten eine kostengünstige Lösung. Sie sind leicht, platzsparend und mit integriertem Anschluss für einen Abluftventilator ausgestattet. Für noch mehr Sicherheit kannst du auf maßgeschneiderte oder feste Gehäuse aus Metall oder Holz zurückgreifen, die jedoch schnell mehrere hundert Euro kosten können.

Falls du handwerklich begabt bist, kannst du ein eigenes Gehäuse bauen. Mit Materialien wie Sperrholz oder Acrylplatten lässt sich ein funktionales Gehäuse für etwa 50 bis 100 Euro herstellen. Dabei solltest du sicherstellen, dass es sowohl stabil ist als auch eine gute Belüftung bietet. Eigenbau-Lösungen sind oft günstiger, erfordern jedoch Zeit und eine präzise Planung.
Abluftventilator und Luftfilter
Beim Laserschneiden und -gravieren entstehen Rauch und unangenehme Gerüche. Ein leistungsstarker Abluftventilator ist essenziell, um diese nach außen zu leiten. In geschlossenen Räumen ist zudem ein Luftfilter sinnvoll, um gesundheitsschädliche Partikel zu entfernen. Luftfiltersysteme sind zwar oft teuer, dennoch sollte die Abluft nicht im Wohnraum verbleiben, sondern idealerweise nach draußen geleitet werden, um die Luftqualität zu erhalten. Eine effektive Absaugung kann auch selbst gebaut werden – auf unserem Blog findest du dazu eine ausführliche Anleitung für den Selbstbau einer Absaugung. Dies ist eine kostengünstige Alternative zu den teuren Luftfiltern.
AirAssist für bessere Schnittergebnisse
Ein AirAssist bläst während des Schneidens Luft in die Schnittzone, um die Linse sauber zu halten und Flammenbildung zu verhindern. Dadurch erzielst du saubere Kanten und erhöhst die Lebensdauer deines Lasers. Dieses Zubehör ist bei sehr günstigen Lasern oft nicht im Lieferumfang enthalten und verursacht zusätzliche Laser Kosten. Verzichten solltest du auf einen AirAssist nur, wenn du ausschließlich Gravuren durchführst.
Wasserkühlung bei CO2-Lasern
CO2-Laser benötigen zwingend ein Kühlaggregat, um die Laserröhre vor Überhitzung zu schützen. Im Lieferumfang der meisten Geräte befindet sich lediglich eine einfache Aquariumpumpe und ein Wassereimer, die für eine grundlegende Kühlung ausreichen können. Wird der Laser jedoch in Umgebungen mit Temperaturen über 23°C betrieben, wie es beispielsweise im Sommer häufig der Fall ist, muss das Kühlaggregat aktiv kühlen, um die Leistung und Lebensdauer der Laserröhre sicherzustellen. Wer nicht regelmäßig Eiswürfel in das Kühlwasser kippen möchte, benötigt ein professionelles Wasserkühlgerät.
Eine effektive Kühlung ist essenziell für den Betrieb. Ohne sie kann die CO2-Röhre innerhalb kürzester Zeit zerstört werden. In diesem Blogartikel erfährst du, welcher Chiller für deinen Laser am besten geeignet ist.
Regelmäßiger Austausch der CO2-Laserröhre
CO2-Laserröhren haben eine begrenzte Lebensdauer und müssen regelmäßig ersetzt werden. Die Lebensdauer hängt von der Nutzung und der Qualität der Röhre ab, aber ein Austausch kann mehrere hundert Euro kosten. Diese Folgekosten werden oft unterschätzt. In diesem Blogartikel verrate ich dir, welche Röhre das beste Preis-Leistungsverhältnis hat.
Weitere versteckte Laser Kosten
Neben den oben genannten Punkten gibt es noch weitere Laser Kosten, die leicht übersehen werden:
- Ersatzteile und Verschleiß: Linsen und Spiegel müssen gelegentlich gereinigt oder ersetzt werden, besonders bei intensiver Nutzung.
- Software: Manche Laser erfordern spezielle Software, die zusätzliche Lizenzgebühren kosten kann.
- Materialkosten: Je nach Projekt können die Materialkosten für Holz, Acryl oder Metall schnell steigen.
- Stromverbrauch: Lasergeräte, insbesondere CO2-Laser, haben einen hohen Energiebedarf, der sich auf die Stromrechnung auswirken kann.
- Werkzeug und Zubehör: Zum Beispiel Messwerkzeuge, Klebebänder oder Halterungen für Materialien.
Fazit
Vor dem Kauf eines Lasers solltest du nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch die laufenden Laser Kosten berücksichtigen. Die Kosten für einen sicheren Betrieb übersteigen teilweise sogar den Anschaffungspreis der Maschine. Ein genauer Blick auf notwendige Zusatzausstattung und Wartung hilft dir, unangenehme Überraschungen zu vermeiden. So kannst du besser kalkulieren und langfristig Freude an deinem Laser haben.
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